Die geteilte Stadt Komárno

Die geteilte Stadt Komárno, am Zusammenlauf von der Donau und der Waag, war eine der größten und stärksten Festungen der Monarchie Ungarn-Österreich. Die Donau trennt das slowakische Komárno von dem ungarischen Komárom. Eines verbindet sie dennnoch: Die 11 runden Basteien welche ein einzigartiges Bollwerk bilden. Das allein ist schon einen Besuch wert. Die ausgedehnten Kassematten werden teils wirtschaftlich, teils kulturell genutzt.

Komarno_bastion6Nach dem Einfall der Türken nach Ungarn begann im Jahr 1546 der Bau dieser Festung. Im Auftrag des Kaisers Leopold II. wurde in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts das Festungssystem zu einem der modernsten in Mitteleuropa.

Heute ist das Bauwerk ein erklärtes nationales Kulturdenkmal. Die renovierte und rekonstruierte Bastion VI. bekam im Jahre 1995 die Bewertung DIPLOM EUROPA NOSTRA für vorbildliche Renovierung und Verwendung. Sie bietet den römischen Steinfunden eine monumentale Unterkunft. Die Sarkophage, Inschriften und Skulpturen stammen meist vom ungarischen Donauufer, wo das Legionslager Brigetio lag.

Von der Festungsanlage in der Slowakei ist einzig allein die Bastion VI mit dem römischen Lapidarium für die Öffentlichkeit zugänglich.

Komárno: Touristeninformationsbüro Komárno, tel.: 035/7730063,

Adresse: Okruzna Cesta, basta VI und Palatinova ul. 13
Öffungszeiten: Lapidarium: Mai – Oktober, Dienstag – Sonntag, 10.00 – 17.00.
Museum zusätzlich November – April 9.00 – 16.00
Kontakt: +421 (0) 35 773 14 76
e-mail: tik@komarno.sk

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In dieser Stadt wurde 1870 der berühmte Operettenkomponist und Dirigent Franz ( Ferenc) Lehar geboren-Gestorben im Jahre 1948 in Bad Ischl

Herzlichen Dank für die interessante Ergänzug!
Denn – so meine ich – wenn man das „Gibraltar ander Donau besucht, sollte man beide Teile sehen!
LG
W. Gürtler