Die Gewinner der International Wine Challenge

Vergangenen Mittwochabend war es mal wieder so weit: die jährliche „international wine  challenge“, kurz „awc – vienna 2011“, gastierte im Wiener Rathaus und nennt sich nicht umsonst „Die Gala Nacht des Weines“. Sie ist die grösste offiziell anerkannte internationale Weinbewertung der Welt und dieses Jahr nahmen insgesamt 9632 Weine aus 36 Nationen aller 5 Kontinente an dieser „geschmackvollen“ Blindverkostung teil. Die AWC, vom Wiener Topwinzer Michael Edelmoser gegründet und organisiert, fand heuer zum achten Mal statt.

Edles Nass aus nah und fern

Da Wein nicht nur österreichische Gaumen erfreut, sondern auch Menschen vieler anderer Länder dieser Welt, waren dementsprechend auch an die 3000 geladene Gäste nationaler wie internationaler Herkunft vertreten, die sich an dem edlen Nass gütlich taten. Darunter große Weinexperten aus nah und fern.

Laut Bundesweinbauverbandspräsident Ökonomierat Josef Pleil, der die Festrede hielt, ist der Wein nicht nur nach wie vor bedeutender Wirtschaftsfaktor, sondern auch wichtiges Kulturgut. Davon kann das Burgenland ja ein Liedchen singen, was sich dann auch bezahlt macht. Das sei an dieser Stelle schon mal verraten. Doch was wäre der Wein, ohne seine Produzenten, und um diese ging es an diesem Abend schließlich auch.

Ein absolut anonymes Verkostungssystem und ein „Tasting“ in Einzelkosterkabinen bot dabei jedem Teilnehmer die gleichen Chancen.

Insgesamt gab es in 36 Kategorien Sieger. Unter den Gewinnern waren Betriebe aus Australien, Frankreich, Italien, Portugal, Neuseeland; dreizehn Mal gingen die Auszeichnungen nach Deutschland und ganze sechzehn Mal wurden heimische Winzer ausgezeichnet.

Die Rotwein-Sieger kommen aus dem Burgenland

Robert und Marietta Keringer

Die siegreiche Rotweinriege stammt vorwiegend aus dem Burgenland:
Erich Scheiblhofer mit dem Salonsieger Blaufränkisch Jois 2009 (21 Euro) und mit Cabernet Sauvignon 2009 (7,90 Euro)
Robert Keringer mit St. Laurent (8,90 Euro), Ernst Steindorfer mit Merlot 2009 sowie die Familie Allacher aus Gols mit Zweigelt 2009 (19 Euro).
Nur Josef Gottschuly-Grassl, Sortensieger mit Merlot 2008 (16,80 Euro), kommt aus dem Weinbaugebiet Carnuntum.

Auch mit zwei Süßweinen konnten die Burgenländer wieder toppen und setzten sich damit an die Weltspitze: Hermann Fink mit der Gewürztraminer Beerenauslese 2010 (10,90 Euro, 0,375 l) und Thomas Achs aus Gols mit der Sämling Trockenbeerenauslese 2006, die außerdem zum höchstprämierten reifen Prädikatswein gekürt wurde und ab Hof 32,50 (0,375 l) kostet. Die Schaumwein-Trophäe eroberte heuer der Champagner Pommery Brut Royal aus Reims, dem Herstellungszentrum des Champagners im Nordosten Frankreichs.

www.awc-vienna.at

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