Festivalbarometer

Die Bühnen im Burgenland haben den Sommer voll im Griff. Ob Seebühne, Opernbühne oder Kobersdorf, die Leute lieben es, bei lauem Sommerwind im Freien zu sitzen und den Schauspielern und Sängern zu lauschen. Das Programm reicht von Tosca bis Freischütz; von Spatzek bis Böck. Das Festivalbarometer zeigt Ihnen was wirklich angesagt ist!

Barometer

Die Wirtin beim Theatersommer in Parndorf: Wirte lachen meistens dann, wenn die Brieftasche voll ist. Carlo Goldonis „Komödie“ in einer Bearbeitung von Peter Turrini, kommt beim Publikum bestens an. Christian Spatzek und sein Team haben gut lachen! (gut)

Der Freischütz (jopera) auf Schloss Tabor – läuft von 6. bis 16. August
Wunderbare Kostüme, nahe dem Zeitgeist, tragen die Handschrift von Susanne Özpinar. Dazu eine tolle Regie von Mezzosopranistin Brigitte Fassbaender, die bereits alle großen Opern dieser Welt inszenierte. Beeindruckend die musikalische Umrahmung vom Live-Orchester aus dem  “echten” Orchestergraben. Die Junge Philharmonie Brandenburg interpretiert die Musik aus Der Freischütz kongenial unter der Leitung von Georg Fritzsch. Beeindruckend sind auch der Chor und das Ballett.  (gut)

Eine Nacht in Venedig auf der Seebühne Mörbisch: Sicher, einen Harald Serafin zu übertreffen ist schwer. Frau Schellenberger macht was sie kann: singen. Die Kulisse zeigt was Mörbisch gern wäre: ein Ort wie aus dem Traumschiff Bilderbuch! Leider fegt das Monsterschiff die Darsteller von der Bühne (geht es nur ums Schiff ?). Für Kreuzschifffahrer empfohlen! (gut)

Der Preis des Monsieur Martin in Kobersdorf: das ist eine jener Komödien, bei der man gutes Sitzfleisch braucht. Im ersten Akt bleibt die Uhr mindestens eine halbe Stunde lang auf halb vier stehen. Kaum wird es lustig, heiß (???) und spannend, geht das Barometer wieder runter. Weil aber Wolfgang „Gaucho“ Böck wirklich alles gibt, ist das Stück sehenswert!

Tosca im Steinbruch St. Margarethen: Schöne Stimmen hin und her. Seit Robert Dornhelm zu Werke geht, verkommt die Oper zu einem Filmfestival. So weinte bei der Premiere der Engel „Tosca“ vom Himmel. Wer auf Filmoper und Feuerwerk steht, sollte sich das „Kunst“werk dennoch anschauen!

 

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Lieber Fred,
es fehlt das neu renovierte Höhlentheater in Fertörákos! Das Theater ist wieder schön und bietet verschiedene Aufführungen. Am kommenden Wochenende (31.7./1.8.) wieder Experidance aus Budapest. Ich habe auch Fotos.
Herzliche Grüße
Susan