ITB Berlin: Grüne Glücksmomente gefragt!

Was ist dieses Jahr anders auf der ITB? Das Wetter! Denn auch hier in Berlin scheint es endlich Frühling zu werden. Ansonsten ist dieses Messehighlight des Jahres wie immer eben einfach nicht umsonst das Non-plus-ultra für Touristiker und zwar weltweit. Wer zum ersten Mal in diese Messestadt in der Stadt kommt, dem bleibt schon mal eine Weile der Mund offen vor Staunen.

Obwohl hier im Vergleich zu den letzten Jahren ebenfalls der „Rotstift“ angesetzt wurde, wie es von den „alten Hasen“ der ITB-Besucher heißt. Denn vor Jahren noch, da war die Internationale Tourismusbörse in Berlin „noch selbst wie ein kleiner Urlaub“, so erzählt Dietmar Posteiner von den Seefestspielen Mörbisch. Zum Beispiel wurden allein in der arabischen Welt ganze Oasen aufgebaut, mit Sand, Palmen und allem was dazu gehört. Dafür findet man jetzt spektakuläre Attraktionen meist in diesen Ländern selbst. Und zwar frei nach dem Motto: wer hat das Hotel mit den meissten Sternen oder den meissten Stockwerken?!

ITB Berlin

Während es beim Schweizer Nachbarn auf der Messe eher typisch gemütlich zugeht mit lauter kleinen lauschigen Plätzchen und man das Gefühl hat, als sitze man gerade in einem urigen Chalet in den Bündner Bergen, wird beim Österreich- Sektor auf klare Linien mit hellem Design gesetzt. Die diesjährige Kampagne der Österreich Werbung macht mit seinen „Sommerglücksmomenten“ Lust auch den Sommerurlaub in Österreich zu verbringen und somit Vorfreude auf die sonnigste aller Jahreszeiten.

Das Burgenland ist dieses Jahr an zwei Ständen vertreten, wo ein genussvoller Harald Krassnitzer mit Geburtstagskind Franz Liszt um die Wette strahlt. Wobei letzterer natürlich der „coolere“ ist, was sicher an der Sonnenbrille liegt ;). Spannend ist dabei vor allem, wie die Besucher sowohl auf Liszt als auch auf das Burgenland reagieren.

Einigen Leuten ist das jüngste österreichische Bundesland schon ein Begriff, vor allem in der Berliner Ecke. Und es gibt sogar manche, denen die kulturellen Highlights wie Seefestspiele, Opernfestspiele und evtl. auch noch den Wolfgang Böck, natürlich vom Fernsehen her, ein Begriff ist. Es gibt aber auch viele, die dann z.B. mit so Fragen an den Stand kommen, wie:“…na gibt es denn überhaupt noch intakte Natur in Österreich? Und nicht nur diese hässlichen abgegrasten Skihügel, vor allem im Sommer…,“ bringen sie gedanklich den Satz zu Ende. Allerdings reagieren diese Menschen dann äußerst überrascht, wenn man erklärt, daß es da ja noch was anderes so ganz im Osten Österreichs gibt, und zwar ganz ohne Berge, dafür aber mit viel Natur und Kultur.

Und der Liszt? Der überrascht noch etwas mehr und die Besucher wollen vor allem wissen, was der denn mit Österreich zu tun hat. Dann kommt meistens ein „Ach ja, natürlich. Das klingt aber interessant, das (den Prospekt) nehm ich mal mit!“
Alles in allem kann die positive Messestimmung dann nur noch von einem allseits gut gelaunten Harald Serafin getoppt werden, der fröhlich summend den Berliner Messe-Frühling geniesst. Na, det Jeschäft is richtig, wa?

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Hallo aus Hamburg, sehr gut geschrieben der Beitrag. Hab dich gleich mal abonniert.