Die Nachricht, dass Michal Rabina das Restaurant auf der Eisenstädter Gloriette übernommen hat, erweckt schon einmal hohe Erwartungen. Nachdem aus dem Projekt „Sifkovits“ in Rust nichts wurde und der Zwischenstation im „Haus der Begegnung“, landete der Topgastronom nun auf der „Alm“ – hoch über Eisenstadt. Von 2010 bis 2013 managte Rabina jenen Betrieb, in dem ich aufgewachsen bin – nämlich das Henrici. Sein Abgang hinterließ eine große kulinarische Lücke in der burgenländischen Hauptstadt. Keiner der Nachfolger konnte bis heute an den eigenwilligen Stil Rabinas herankommen. Kurzum, ich ließ es mir nicht nehmen Michal Rabina kurz nach der Eröffnung zu besuchen.
Wie angenommen war der Zulauf enorm. Da ich keine Reservierung hatte, wurde ich kurz vertröstet. „Wir sind leider ausgebucht“, hieß es. Doch mitnichten. Michal Rabina selbst zauberte im Nu einen kleinen Stehtisch hervor. Der Abend war gerettet.
Der 1. Blick in die Karte überraschte mich. Die ist nämlich sehr klein gehalten. Rabina dazu: „Ich muss mich erst an den Betrieb hier gewöhnen, aber trotzdem Qualität abliefern.“ Diesem Argument ist nichts entgegenzusetzen, denn mir ist gute Qualität auch lieber als Quantität!
Wir bestellten eine frische Entenleber vermengt mit Zwiebelmarmelade und frisch geröstetem Brioche – ein Traum an Frische und Geschmack. Danach einen Burger. Da ich kein großer Burger-Fan bin, wurde ich umso mehr überrascht. Ein zart rosa gebratenes Laibchen genau am Punkt. Sogar die obligatorische Paradeiserscheibe war angegrillt – einfach köstlich. Super frische Potatowedges und die Sesammayonaise – eine der besten Burgersaucen, die ich je genießen durfte – machten das Gericht zu einem wahren Hochgenuss!
Toller flinker Service, dazu super freundlich. „Die Alm by Rabina“ zählt absolut zu meinen Favoriten… (Gastautor Heiko Schmidl)
Die Alm
Eisenstadt, Glorietteallee 51, Telefon: 02682 24090
Täglich geöffnet.
Ein Burger um 10 Euro ist auch nicht gerade von der billigen Sorte – Suppen oder Salate von 8 bis 14 Euro auch nicht.