Die Idee von Armella und Hans Spielmann war eigentlich von Anfang an, die Menschen an die Kunst heranzuführen. Als sie sich vor über 20 Jahren hier im Burgenland niedergelassen haben, machten die Beiden aus der „Alten Schule“ in Walbersdorf, nähe Mattersburg ein Antiquitäten- und Kunsthaus, 1993 gab es die erste Ausstellung. Und da sich Kunst und Kulinarik gut verbinden lässt, gab es wenige Jahre später auch kunstvolle Köstlichkeiten der Schweizer Küche, dazu noch ein wenig Cucina Italiana, die man während dem Bilderschauen genießen kann.
Das Haus selbst, der Garten drumherum und überhaupt die ganze Atmosphäre vermittelt eine gewisse verspielte Wildromantik und es ist, als ob so ein wenig die Zeit stehenbleiben würde und als ob man in einer anderen Welt wäre oder auch an einem anderen Ort. Übrigens, sobald die Sonne wieder länger scheint, kann man auch draußen im idyllischen Garten sitzen.
Das Speisezimmer erinnert wirklich noch an das einstige Klassenzimmer, vor allem durch die hohe Decke, welche dem weißgefärbelten und damit sehr hellen Raum viel Atmosphäre gibt. Durch den alten Holzboden mit den großen schönen Teppichen und den Bauernmöbeln erhält der Ort ein wenig südländisches Ambiente und eine große Portion Gemütlichkeit. Es ist, als ob die Bilder an den Wänden hier Platz hätten sich zu entfalten, zu atmen. Interessanterweise verändert sich der Raum mit jeder neuen Ausstellung.
Zwei, die es gut mit einem meinen
Ja, man fühlt sich sofort wohl in dem charmanten Haus der Jahrhundertwende, aber das liegt nicht nur am Gebäude selbst, sondern natürlich auch an dem freundlichen und liebenswerten Geist, der hier zu spüren ist, denn man hat das Gefühl, daß hier alles mit Liebe gemacht wird und daß hier zwei sind, die es gut mit einem meinen.
Das Angebot der Speisen ist mindestens genauso kreativ und originell wie die Kunstwerke, die hier immer wieder neu ausgestellt werden. Absolute Highlights sind dabei mit Sicherheit die verschiedenen (wohlgemerkt) Fondue-Spezialitäten, allen voran das Neuenburger Käsefondue, so wie auch das klassische Fonude Chinoise in Gemüsebouillon, das leichte Fischfondue mit verschiedenen Edelfischen oder auch das Wildfondue. Ein weiteres Highlight ist natürlich der geheimnisvolle Tatarenhut; wir verraten hier an dieser Stelle schon einmal, daß es sich dabei um eine ganz spezielle Art des Fleischgrillens handelt und das direkt auf dem Tisch – ein Erlebnis für alle, die dabei sind.
Die Kunst ist, eine gute und immer gleichbleibende Qualiät anzubieten
Doch meistens kommt es auf entscheidende Kleinigkeiten an. Hier in der Küche von Armella Spielmann ist es z.B. die selbstgemachte Salatsauce, die schon weit und breit so bekannt ist, daß es sie mittlerweile hier in der Alten Schule zu kaufen gibt. „Es gibt sogar Kinder, die essen den Salat zu Hause nur mehr, wenn die Mama vorher die Salatmarinade bei uns geholt hat“, erzählt uns Hans Spielmann. Sein Hauptaugenmerk: eine gute und immer gleichbleibende Qualität anzubieten, das ist die Kunst dabei.
Es gibt auch noch weitere feine Produkte aus Eigenproduktion zum Mitnehmen, wie z.B. Zwetschgen-Chutney oder Quitten Gelee. Die Speisekarte wird weiters ergänzt durch feine Kleinigkeiten, guten Käse und leckere Pastagerichte mit selbstgemachten Pestos und Sugos. Ein absoluter Geheimtipp ( noch einer!): zum Dessert die hausgemachte Mandeleistorte kosten, so was köstliches haben Sie noch nie gegessen!
Die Spielmanns verwirklichen in ihrer „Alten Schule“ eine Idee, die einzigartig in der Region ist und das mit überdurchschnittlichem Preisleistungsverhältnis! Tolle Erlebnisgastronomie mit Herz und Fantasie im kleinen Rahmen. Somit kann man auch heute noch was lernen 😉
Seit 1 . Jänner 2014 GESCHLOSSEN
Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Samstag von 17 bis 23 Uhr
Sonntag von 11.30 bis 14.30 und von 17.00 bis 20.00 Uhr
Wichtiger Tipp: Fondue unbedingt vorreservieren!
Reservation: 02626 / 67453 oder 0699 / 10528850
www.alte-schule.at
email: alteschule@aon.at oder spielmann@alte-schule.at
Alte Schule Walbersdorf
Hauptstraße 61
7210 Mattersburg- Walbersdorf
Der Name „Tataren“ gibt es seit dem Mittelalter und ist die Bezeichnung für viele Völker, die sich in Osteuropa verbreitet haben, so gibt es z.B. die Turkotataren. Es gibt aber auch heutzutage sogar noch ein Land, namens Tatarstan, eine russische Republik, dort spricht man sogar die Sprache tatarisch. Der Name Tataren geht auf die griech. Bezeichnung „Tataros“ zurück und bedeutet „die aus der Hölle kommen“, und da sind wir wieder beim Tatarenhut, auf dem nämlich das aufgelegte Fleisch durch höllische Hitze geht und dadurch ziemlich lecker wird. Unbedingt ausprobieren….!
Woher kommt eigentlich der Name Tataren?