Neusiedlersee wird flügge

Meidl AirportEin wenig seltsam klingt es schon wenn jetzt Dietmar Keller vom Neusiedlersee-Tourismus nach vorne prescht und mit 2-motorigen Fliegern der Linie „Intersky“ so manchen Vorarlberger,  Liechtensteiner, Schweizer und Südwestdeutschen ins Burgenland lotsen möchte.

Seltsam deswegen, weil sich in den letzten Jahren der Auftritt des Burgenlandes am Bodensee auf die Weinwirtschaft beschränkte.

Pannonien.tv konnte sich im Frühjahr 2009 selber von den müden Aktivitäten der Touristiker auf der Dornbirner Frühjahrmesse überzeugen. Unter „Gerhard Gucher“ zog sich der Burgenland-Tourismus aus dem Ländle gänzlich zurück -übrig  blieben die Kojen der Winzer.

So nebenher gab es noch einige Aufsteller mit Prospekten und Flyern von den burgenländischen Gemeinden und Regionen, die lieblos neben den Weinständen ihr Dasein fristeten.

Seltsam deswegen, weil es seit 3 Jahren eine Flugverbindung zwischen Lahr im Schwarzwald und Wien gibt. Vor allem sollen mit dieser Linie Funpark-Fans aus Wien und Umgebung in den Europa Rust geflogen werden. Im Austausch hätten unsere lieben Gäste aus der Schweiz und Frankreich schon längst bequem und schnell an den Neusiedlersee gebracht werden können.

Und seltsam deswegen weil Politiker den Flugplatz Trausdorf, 3 km von Eisenstadt und 8 km vom Neusiedlersee entfernt, 1994 die Genehmigung entzogen.

Der Trausdorfer Flugplatz:

  • Anfang der 70er-Jahre wurde eine Befeuerung errichtet, um Nachtsichtflüge zu ermöglichen. Drei Hangar wurden gebaut.
  • 1973 gab es bereits 35.000 Starts und Landungen von Motorflugzeugen. Die Errichtung einer asphaltierten Landebahn wurde von Trausdorfer Seite strikt abgelehnt.
  • 1977 bewilligte die Landesregierung den Bau eines Towers.
  • Nach langen Rechtsstreitigkeiten mit Land und Gemeinde stellte der Verein 1994 seine Flug-Aktivitäten komplett ein.

Nach 15 Jahren könnte, dank des Neusiedlerseecard-Managers „Dietmar Keller“, die Diskussion um den Flugplatz wieder aufflammen.

Übrigens: Der nächste Flugplatz Pannoniens, der Meidl-Airport,  liegt 3 km westlich der ungarischen Stadt Fertõszentmiklós und ist etwa 20km von Sopron entfernt. Vielleicht erwägt der neue Tourismuschef des Burgenlandes „Mario Baier“ diese Möglichkeit. Damit würden die „grenzübergreifenden Kooperationen“ zwischen Westungarn und dem Burgenland eine neue Dimension erhalten.

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im Burgenland gibt es wirklich mehr als nur Wein endlich ein ehrlicher Bericht über unsere Tourismus Verantwortlichen?! oder Solchen die es sein wohlen DANKE