Es parken gerade mal 2 Autos vor dem Eingang zum Steinbruch. Die weiße Tafel warnt: „Eintritt verboten!“. Ein Blick durch das Gitter bleibt alles, was sich von der imposanten Felsformation zeigt. Fertörákos sieht sich weiterhin um seine Hauptattraktion gerupft. Das Höhlentheater und der Steinbruch sind auf jeden Fall bis 2014 komplett abgeriegelt. Zu gefährlich ist eine Begehung des Geländes. Obwohl die Bauarbeiten längst abgeschlossen sein müssten. Im vorigen Jahr meinte man noch, dass eventuell schon mit Sommer 2013 alles paletti sei.
Jetzt stöhnen auch die Wirte. Wie man sich denken kann, sind sie über die Situation nicht gerade erfreut, denn mit der weiterhin aufrechterhaltenen Schließung der Sehenswürdigkeit samt des erneut nicht statt findenden Höhlentheater-Festivals, werden gezielt diese Gäste wohl ausbleiben. Obwohl die Gastronomen in Fertörákos sich eigentlich keineswegs fürchten müssen. Denn die stehen mit ihrer Kulinarik auch ohne den momentan unzugänglichen Steinbruch ganz gut da. Egal ob sie Raspi, Huber, Puskas oder Weinstube Kovács heißen. So hat auch das Steinbruch Restaurant trotz der notwendigen Sanierung geöffnet.
Und wer in Fertörákos seinen Kaffee oder sein Glas Wein mit Blick auf den Neusiedler See genießen möchte, der setzt sich am besten ins Mithras Restaurant vis à vis vom Steinbruchgelände. Dort ist die Aussicht zwar nicht so spektakulär wie vom höchsten Punkt des Steinbruchs, aber immerhin kann man in entspannter Umgebung auf den See schauen und schon stellt sich das wohlige Gefühl von Urlaub und Ferienstimmung ein. Das ist immer wieder ein Phänomen, wenn man hier in West-Ungarn unterwegs ist, egal ob man von nah‘ oder fern kommt.