Wenn das Geld zum Wohnen fehlt

Erleichterungen für Bezieher von Wohnbauförderung und Wohnbeihilfe

Das Land Burgenland schnürt ein Maßnahmenpaket für den Bereich Wohnen, um Härtefällen infolge der Corona-Krise vorzubeugen. Das kündigte Wohnbaulandesrat Heinrich Dorner an. „Wir wollen Menschen, die durch Jobverlust oder Kurzarbeit massive finanzielle Einbußen erleiden, unbürokratisch und rasch unter die Arme greifen. Personen, die durch die Corona-Krise unverschuldet in eine Notlage geraten, sollen nicht noch zusätzliche existenzielle Ängste und Sorgen haben, ob sie die nächste Monatsmiete noch zahlen können“, betonte der Landesrat.

Das Paket tritt ab sofort in Kraft und beinhaltet unter anderem Erleichterungen für Bezieher der Wohnbauförderung (WBF). So werden in den Monaten April bis Juni keine Mahnspesen eingezogen, keine Verzugszinsen fällig oder Rückforderungen angestellt. Sollte sich die allgemeine Lage in dieser Zeit nicht entspannen, wird es zu einer Verlängerung der Maßnahmen kommen. Wer aufgrund der Corona-Krise eine Zahlungserleichterung für die Raten der WBF-Darlehen benötigt, kann sich formlos per E-Mail an post.a3-wbf@bgld.gv.at wenden.

Im Bereich der Wohnbeihilfe werden die Fördermittel um 250.000 Euro aufgestockt. Außerdem wird die Antragstellung vereinfacht. Unterlagen können auch im Nachhinein vorgelegt werden. „Wohnen ist ein Grundbedürfnis, deshalb müssen wir in dieser schwierigen Phase alles unternehmen, dass niemand in Existenznöte kommt. Solidarität und aufeinander schauen – das ist das oberste Gebot“, so Dorner abschließend.

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