Ein kulinarisches Erlebnis mit Geschichte und Charme: Das Landgasthaus Thaler

Eh bien, meine geschätzten Feinschmeckerinnen und Feinschmecker, hören Sie gut zu! Wenn Sie sich nach einem Wirtshaus sehnen, das nicht nur „irgendein“ Wirtshaus ist, sondern ein echtes Wirtshaus-Erlebnis bieten kann, dann sind Sie hier richtig!

Inmitten der „Buckligen Welt“, wo das Leben noch so ist, wie es sein sollte, da finden Sie das Landgasthaus Thaler. Ein Wirtshaus, das so gemütlich ist, dass selbst Erzherzog Johann höchstpersönlich hier seine Speisen genoss und auf seinen Stammplatz bestand. Daneben gibt es sogar ein Stüberl mit dem Namen „Anna Plochl“, für romantische Dinner mit Ihrem „Herzbuben“ oder Ihrer „Herzdame“. Es ist so heimelig und intim, dass Sie mit einem Glas Wein in der Hand wirklich Erfolg haben werden.

Dieses Wirtshaus hat eine Geschichte, die bis ins Jahr 1780 zurückreicht. Zu einer Zeit, als Hexen noch Kräuter sammelten, kredenzte der pfiffige Gastwirt Speisen, die heute noch in der Küche zubereitet werden: Nierndl mit Hirn, Kalbs-Beuschel, Kalbshirn gebacken und Flecksuppe – ja, Sie haben richtig gehört, wo sonst gibt es noch solche kulinarischen Kostbarkeiten? Selbst Prominente wie Maximilian Schell, Wolfgang Böck und Landsfrau Barbara Karlich haben den Weg hierher gefunden.

Die Gaststube ist heimelig und urig, und der geliebte Herrgottswinkel grüßt uns gleich rechts vom Eingang. Weiter hinten gibt es ein Stüberl und noch ein Stüberl, einen Festsaal, eine Terrasse und einen Wintergarten. Doch mein Herz schlägt besonders für die Gaststube mit der Theke, die aus dem vorigen Jahrhundert stammt. Und dann, mesdames et messieurs, kommt die Grießnockerlsuppe auf den Tisch. Oh là là! Für diese Suppe würden wir 100 Kilometer fahren, ein wahrer Genuss. Das Nockerl groß wie eine ganze Hand.

Aber auch die Kürbiscremesuppe, passend zur Jahreszeit, ist ein Gedicht. Endlich mal ein richtiger Suppenteller wie daheim – nicht diese modernen Kaffeehäferln, wo man mit dem Löffel gar nicht reinkommt.

Sie fragen sich, was es sonst noch auf der Speisekarte gibt? Hier eine kleine Auswahl: Bauern-Backhenderl (12.90); gedünstete Rinderzunge (16.50); Zwiebelrostbraten (15.50); Saftgulasch vom Rind (8.50). Nun, der jüngste Nachkomme der Thaler-Dynastie Randolf Ronacher, gibt den Speisen einen modernen Twist. Doch lassen Sie sich nicht täuschen, es schmeckt wie bei Oma. Wenn Sie zu den moderneren Essern gehören, werden Sie auch vegetarische Optionen wie die Gemüselaibchen (10.90) oder Eier-Nockerl mit Blattsalat (11.90) finden.

Also, mes amis, wenn ihr nach einem Wirtshaus sucht, das nicht nur köstliches Essen, sondern auch eine Prise Geschichte und Tradition serviert, dann seid ihr beim Thaler genau richtig. Bon appétit!
(Titelfoto: Landgasthof Thaler)

Bucklige Welt; Thernberg. Mittwoch, Donnerstag Ruhetag. Telefon: +43 2629 3611

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