Ungarn kauft sich Meerzugang in Triest

Vor hundert Jahren verlor die Österreichische-Ungarische-Monarchie den Zugang zum Meer. Triest war damals für die Habsburger ein wichtiger Handelshafen und Marinestützpunkt. Heute ist der Hafen in der oberitalienischen Stadt nicht zuletzt wegen seinem Tiefseebecken bei der Containerschifffahrt sehr gefragt. Auch die EU-Beitritte von Kroatien und Slowenien sowie das „Schengener Übereinkommen“ tragen zur Bedeutung bei.

Ungarn hat sich nun wieder einen Platz am Meer gesichert. 2019 kauften die Magyaren ein 32 Hektar großes Grundstück mit einer 300 Meter langen Küstenlinie in Triest. Enstehen sollen dort ein Exporthafen und ein Logistikzentrum für ungarische Firmen. Über den Seeweg gelangen die Waren nun schneller an die Zielmärkte in China und Japan. Jährlich sollen zirka 80.000 Container umgesetzt werden.

Die notwendigen Investitionen werden auf einen Betrag zwischen 60 Millionen und 100 Millionen Euro geschätzt.
(Quelle: Budapester Zeitung).

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