In einem spannenden Abenteuer durch die wunderbaren Landschaften Südostasiens ließen sich die pensionierten Reiseprofis Mag. Martha und Dr. Walter Vilt von der fesselnden Mischung aus alter Geschichte und pulsierendem Leben mitreißen. Begleitet von den paradiesischen Stränden dieser Region erlebten sie ein wahres Feuerwerk an Eindrücken und Abenteuern, die ihre Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis machten. Viel Spaß beim Lesen! [Titelbild: Longtailboote auf Phi Phil Island]
Texte: Mag. Martha und Dr. Walter Vilt
Alle Fotos: Mag. Martha und Dr. Walter Vilt
Thailand – Laos – Kambodscha
Willkommen in Bangkok, der Stadt der Engel und dem Herzstück Südostasiens! Mit einer Bevölkerung von 8 Millionen Menschen ist diese Metropole ein Schmelztiegel der Kulturen und Traditionen, der jeden Besucher in seinen Bann zieht. Ob Sie Ihre Reise hier beginnen oder beenden, die Stadt wird sie begeistern!
Wenn Sie in Bangkok landen oder abfliegen, gönnen Sie sich unbedingt drei bis vier Tage, um diese aufregende Stadt zu erkunden – denn hier gibt es mehr zu entdecken als nur Duty-Free-Shopping! Ein absolutes Highlight ist der berühmte Königspalast, auch bekannt als der Grand Palace. Dieses architektonische Juwel hat seit dem 18. Jahrhundert Könige beherbergt und strahlt heute als glänzendes Freilichtmuseum aus purem Gold.
Ebenfalls zu bestaunen sind von mehr als 400 Tempeln der Wat Phrom, der Wat Arun und China Town. Nicht zu verachten ist auch eine Schifffahrt auf dem Chao Praya, der die Metropole mit seinem Wasserweg durchzieht, und ein Besuch am Wochenende -Samstag oder Sonntag- des Chatuchak Marktes, dem größten Markt der Welt mit seinen mehr als 15.000 Ständen!
Beim Besuch des Chatuchak Marktes in Bangkok empfiehlt es sich dringend, am Eingang einen Standortplan mitzunehmen, da es in dem Labyrinth der Stände nicht immer einfach ist, sich zurechtzufinden. Der Chatuchak Markt ist jedoch nur einer von über 50 Märkten in Bangkok, darunter vor allem Nachtmärkte, die auf ihre Entdeckung warten. Die Vielfalt an Märkten in Bangkok bietet eine Fülle an Einkaufsmöglichkeiten und einzigartigen Fundstücken für jeden Geschmack. Mit einem Standortplan bewaffnet können Besucher gezielt nach bestimmten Produkten suchen und das pulsierende Marktleben in vollen Zügen genießen.
Ein Geheimtipp: Der Jood Fair Nachtmarkt mit seinen Street Food-Ständen und einer großen Auswahl an Bekleidung sowie das ganz neue ICON SIAM, das am Flussufer des Chao Praya liegt und neben Shopping auch einen Floating Market umfasst.
Die „alte“ Dame mit der Taucherbrille
Sollten Sie nach dem Einkaufen großen Hunger verspüren, empfehlen wir Ihnen bei der Dame mit der Taucherbrille einzukehren. Jai Fai heißt die Dame. Die weit über 70jährige gilt als berühmteste Straßen Köchin der Welt. 2017 wurde sie mit einem Michelin Stern bedacht. Und seither kocht sie in ihrem eigenen Restaurant in der Mata Chai Road 327mit Skibrille. Die Menschen stehen dort jeden Tag Schlange, um eines der köstlichen Gerichte zu erhalten. Es lohnt sich also, sich frühzeitig anzustellen oder einen Tag vorher zu reservieren.
Einen Besuch wert in Bangkok ist auch die Vertigo Bar, im 61. Stockwerk des Hotels Banyan Tree, einer der höchsten Bars der Welt. Die dort servierten Cocktails sind köstlich, die Aussicht über Bangkok bei Nacht ist atemberaubend.
Wenn Sie schon in Bangkok sind, empfehlen wir Ihnen auch einen Tagesausflug in die 80 Kilometer entfernte Tempelstadt Ayutthaya im Norden. Sie birgt beine Fülle von kulturellen Schätzen und prachtvollen Ruinen und war Hauptstadt Thailands von 1350-1767.
Legen sie sich hier am besten eine Tour zurecht, um alle Tempel in einer guten Reihenfolge zu entdecken. Manche sind morgens, manche abends im Sonnenlicht schöner.
Erkunden Sie die heilige Stätte Wat Phra Siri Sanpetch, die mit drei Pagoden geschmückt ist oder den Wat Mahathat, mit einem in einem Baum eingewachsenen Buddha Kopf. Nicht vergessen das ikonische Wat Yai Chaiya Monghol, dass ein großes Buddha Bildnis beherbergt, das Gelassenheit und spirituelle Bedeutung ausstrahlt.
Nachtzug durch den Dschungel: Die romantische Reise von Bangkok nach Chiang Mai!“
Unsere Reise führt uns von Bangkok weiter in den Norden Thailands nach Chiang Mai. Diese Stadt mit rund 1,8 Millionen Einwohnern ist sowohl über den Luftweg mit Bangkok Air als auch mit dem Nachtzug von der Hauptstadt Thailands aus erreichbar. Der Nachtzug schlängelt sich durch den malerischen Dschungel Nordthailands und bietet eine Reiseerfahrung von etwa 17 bis 18 Stunden, die unvergesslich ist.
Die Fahrt von Bangkok nach Chiang Mai ist nicht nur als Transportmittel einzig, sondern ein Abenteuer für sich. Tauchen Sie ein in die unglaubliche Landschaft Nordthailands, erleben Sie die faszinierende Zugfahrt durch den Dschungel und genießen Sie die langsame, aber fesselnde Reise in den Norden des Landes. Ob per Luft oder Schiene, der Weg nach Chiang Mai verspricht unvergessliche Eindrücke und Erlebnisse, die Ihre Reise durch Thailand bereichern werden.
Die Stadt Chang Mai liegt unterhalb des Tempels Wat Prathat Doi Suthep, der über eine Treppe mit 306 Stufen zu erreichen ist. Für alle jene, die nicht so gut bei Fuß sind, führt auch ein Aufzug zur Spitze des Tempels. Belohnt werden sie mit einem traumhaften Blick auf Chang Mai, vorausgesetzt das Wetter ist klar.
Weitere Tempel wie der Wat Luong und der Wat Phai Tao, ein Tempel aus Teakholz, sind ebenfalls sehenswert und zählen zu den schönsten Tempeln der Altstadt. Und da wäre auch noch der Wat Phra Song, der auch als Tempel des Löwen Buddhas bekannt ist. Er ist noch ein aktiver Tempel, in dem hunderte Mönche und Novizen leben.
Ein Muss in Chiang Mai ist auch ein Besuch des Nachtmarktes, der jeden Tag ab 18 Uhr bis Mitternacht stattfindet. In mehr als als 500 Ständen bieten Einheimische in der Altstadt, ganz in der Nähe des Hotels Tamarind Village, Waren aller Art an. Der Markt ist jeden Tag gut besucht, tausende Menschen schlängeln sich bis in die späten Abendstunden durch die Hauptstraße.
Flug nach Luang Prabang mit Laos Air: Eine Stunde bis zum nächsten Abenteuer
Bitte unbedingt beachten: Die nationalen Fluglinien gestatten maximal 20kg Freigepäck pro Person. Jedes Kilogramm darüber muss extra bezahlt werden, wobei jede Fluglinie einen anderen Preis verlangt. Von thailändischen Baht über Dollar, der Landeswährung bis zur Kreditkarte kann als Zahlungsmittel alles verlangt werden und die Preise richten sich anscheinend nach der Willkür der jeweiligen nationalen Fluglinien.
Österreichische Staatsbürger benötigen für einen Aufenthalt in Laos und auch in Kambodscha ein Visum, das problemlos bei der Einreise am Flughafen um 41 Euro pro Person in Laos und 30 Euro in Kambodscha zu bekommen ist. Auf keinen Fall ein E- Visum um mehr als 300 Euro von CNN oder anderen Organisationen über die Botschaften des jeweiligen Landes im Vorfeld beantragen.
Die Einreise nach Laos erfolgte unkompliziert und schnell, das Personal am Flughafen war sehr freundlich und hilfsbereit. Wie generell die Laoten ein sehr freundliches Volk sind. Ebenso wird auf die Sicherheit der Touristen in ihrem Land großer Wert gelegt. So sicher wie in Laos aber auch in Kambodscha haben wir uns auf unseren Reisen noch in keinem anderen Land der Welt gefühlt.
Luang Prabang ist eine ruhige provinzielle Stadt mit ca. 300.000 Einwohnern und die spirituelle Hauptstadt des Landes. Yoga- und Meditationsliebhaber kommen hier voll auf ihre Rechnung. Speziell das
„Maison Dalabua“, ein Boutique-Hotel der Extraklasse mit einem traumhaften exotischen Garten und einem Restaurant der Spitzenklasse bietet sich während eines Aufenthaltes in der Stadt als idealer Ort zum Entspannen an.
Für Frühaufsteher ist es ein besonderes Ereignis, die orange gekleideten Mönche bei ihrer morgendlichen Spendensammlung zu beobachten. Bei Sonnenaufgang verlassen die Mönche ihre Pagoden, um Essen und andere Spenden von den Einwohnern Luang Prabangs aber auch von Touristen entgegenzunehmen.
Sehenswert in der Stadt ist ebenso der ehemalige Royal Palace, das jetzige Nationalmuseum, der Wat Mai, ein Tempel, der für seine goldenen Basisreliefs bekannt ist, sowie der Wat Xiang Thong. Dieser Tempel liegt nahe beim Fluss Mekong und wurde 1560 errichtet.
Eine besondere Attraktion in der Umgebung von Luang Prabang sind die Kuangsi Wasserfälle, Sie rauschen über mehrere Ebenen einer Kalksteinformation und lassen eine Reihe türkis schimmernder Schwimmbecken entstehen, welche perfekt für ein Bad an einem heißen Tag geeignet sind. Zum Abschluss eines ereignisreichen Tages besuchten wir während unseres Aufenthaltes auch noch den Nachtmarkt der Stadt, der jeden Tag stattfindet und eine große Auswahl an Produkten von Street -Food, bis Bekleidung bietet.
Noch zwei spezielle Tipps für einen Besuch in Luang Prabang:
– eine Bootsfahrt am Mekong
– Bummel durch die UNESCO- Altstadt mit einer Pause in einem am Flussufer gelegenen Café, von wo sich besonders gut das Treiben auf dem Fluss Mekong beobachten lässt.
Sonnenhut statt Sonnenbrand: Angkor Wat in Siem Reap – der coolste Tempelbesuch
Unser nächstes Ziel: Siem Reap in Kambodscha. Diese Stadt am Zusammenfluss von Mekong und Tonle Sap ist der Ausgangspunkt zu den weltberühmten Ruinen von Angkor Wat, einem UNESCO-Weltkulturerbe mit über 100 Tempeln aus dem 9. bis 13. Jahrhundert. Für eine Besichtigung von Angkor Wat sollten Sie mindestens drei Tage einplanen. Das Besondere an diesem Ruinenkomplex: Die acht Galerien des Tempels mit den wertvollen Schnitzereien befinden sich in einem überdachten Bereich und sind somit vor der massiven Sonneneinstrahlung geschützt.
Den Tempel Angkor Wat um 5 Uhr morgens bei Sonnenaufgang zu erleben ist ein prägendes Erlebnis. Das Spektakel dauert bei klarem Wetter circa zwei Stunden. Dann erstrahlt der Tempel im prallen Sonnenlicht. Ein Wunder der Natur. Hat man diese Szenerie einmal verinnerlicht geht es weiter ins Zentrum der Stadt Angkor Tom mit dem Bayon Tempel, der vom letzten großen König Yayavarman VII erbaut wurde. Im Umfeld des Tempels können Sie auch die Terrasse der Elefanten bestaunen und die 52 Türme mit den Buddha Gesichtern bewundern.
Nach einer kurzen Mittagspause besuchen wir den Tempel Ta Prohm. Der Tempel ist durch den Angelina Jolie-Film „Tomb Raider“ berühmt geworden. Hier sehen sie viele Bäume, die aus den Tempelmauern wachsen. Dieser Tempel ist ein perfektes Beispiel dafür, wie sich die Natur nach dem Untergang des angkorianischen Reiches Ihr Land auf natürliche Weise zurückerobert hat.
Am Tag „Drei“ wagen wir uns auf zum Tonle Sap See, der sich etwa 55 km außerhalb des lebhaften Treibens von Siem Reap befindet. Dieser riesige Süßwasser-Steppensee ist der Gigant unter den Gewässern Südostasiens und ungefähr zehnmal so groß wie der Neusiedler See.
Nach Ihrer Ankunft steigen Sie in ein Motorboot und begeben sich auf ein Abenteuer durch die verwunschenen Mangrovenwälder des Tonle Sap Sees. Machen Sie Halt in einem der malerischen Dörfer wie Katpong Khleang, wo Sie die einzigartige Lebensweise der Einheimischen kennenlernen und sogar zu einem Mittagessen bei einer gastfreundlichen Familie eingeladen werden.
Zurück in Siem Reap erwartet Sie ein besonderes Highlight: der kambodschanische Zirkus! Hier zeigen talentierte Artisten und Künstler eine mitreißende Show, die nicht nur unterhält, sondern auch inspiriert. Der Zirkus wurde 1994 in Battambang von jungen kambodschanischen Rückkehrern aus den Flüchtlingslagern gegründet und dient als kreative Bewältigung von Traumata. Ein absolutes Muss für alle, die nach einer einzigartigen und berührenden Vorstellung suchen!
Bevor wir in die Hauptstadt von Kambodscha, Phnom Penh, weiterreisen, besuchen wir noch 38km von Siem Reap entfernt, den Barteay Srei Tempel. Er besteht aus rotem Sandstein und ist einer der schönsten Tempel im Angkor Reich. Er wurde 967n. Chr. Erbaut und weist die exquisitesten, tiefsten und komplexesten Schnitzereien der gesamten Khmer Architektur auf, obwohl diese schon seit mehr als tausend Jahre bestehen.
Kolonialer Charme und französische Architektur: Phnom Penh im Wandel der Zeit
Phnom Penh, die Hauptstadt Kambodschas, wird auch die Perle Südostasiens genannt. Es ist heute eine geschäftige Stadt mit ca. 3 Millionen Einwohnern, die am Zusammenfluss von Tonle Sap und Mekong liegt. Die Stadt hat sich zum Teil noch ihren kolonialen Charakter erhalten. Besonders die Architektur steht größtenteils unter französischen Einfluss.
Sehenswert ist der Königspalast mit seinen spektakulären Empfangssälen und der eleganten Silberpagode. Sie erinnert an den früheren Wohlstand der Königsfamilie. Ebenso einen Besuch wert ist das Nationalmuseum, das von einem tropischen Garten umgeben ist. Im Inneren des Museums finden sie eine Anzahl von Kunstwerken aus der vorangkorischen Zeit.
In Phnom Penh gibt es auch eine Anzahl von Märkten, wie zum Beispiel den Zentralmarkt oder den russischen Markt, der ein Ersatzteillager für Mopeds und Fahrräder ist. Die Märkte sind aber von ihrer Oualität betrachtet bei weitem nicht so spektakulär wie beispielsweise die in Luang Prabang oder Siem Reap.
Dagegen faszinierend ist ein Spaziergang am Abend entlang des Flussufers des Mekong, wo sich die Einheimischen an der breiten Promenade versammeln, um Sport zu betreiben oder ein Picknick mit Freunden zu genießen. Es gibt dort auch einige gute Restaurants, wie zum Beispiel das „Sombok“ oder „Bopha“, wo man hervorragend speisen kann.
Wenn Sie schon in Phnom Penh sind, dann sollten Sie auch den Gründungstempel der Stadt von Frau Ping, den Wat Phnom, besuchen.
Zum Abschluss unserer Südostasienreise kehren wir wieder nach Thailand zurück und entspannten uns einige Tage in einem der traumhaftesten Resorts der Andamanensee, dem Surin auf Phuket. Ein Resort mit einem traumhaften exotischen Garten, einem Puderzuckerstrand mit Meer und Pool, komfortablen und eleganten Bungalows, einer köstlichen Küche und den freundlichsten Mitarbeitern.
Fluglinie: Austrian Airlines fliegt 7x pro Woche Wien- Bangkok-Wien. Dann weiter mit regionalen Fluglinien wie Bangkok Air, Lao- Air, Vietnam Airlines, Cambodia Airways oder Thai Airways.
Hotels: Bangkok: Banyan Tree | Chiang Ma: Tamarind Village | Luang Prabang: Maison Dalabua | Siem Reap: FCC Angkor by Avani | Phnom Penh: Palace Gate | Phuket: The Surin
Reiseveranstalter: LOGO Reisen in Schwabach bei Nürnberg. Sehr zu empfehlen!
