Facebook Dating bei KLM Flügen

Sind Sie es auch Leid, im Flugzeug immer auf nervige Sitznachbarn zu treffen? Jetzt könnte bald Schluss mit dem mulmigen Gefühl der bösen Voranhnung sein, mit dem man den Flieger betritt. Denn eine Airline bietet nun eine Lösung  für den überflüssigen Umstand „man weiß nie wen man kriegt“ an, in dem sie seinen Kunden erlaubt, den Sitznachbarn vorab auf Facebook auszusuchen. Mit dem „Social Seating“ könnte das Fliegen nun zum realen Facebook-Treffpunkt werden.

Facebook-Dating über den Wolken

Dieses neue sog. „Meet and Greet“-Service wird praktisch nächstes Jahr auf den Markt kommen. In den Genuss des Kennenlern-Services werden zunächst die Passagiere der niederländischen Flugbeförderung, der KLM Royal Dutch Airlines kommen, so berichtet USA Today.

Und wie funktioniert das? Beim Check-in verlinkt die Airline die Facebook-, und LinkedIn- Profile des Fluggastes zu seiner Check-in-Information, welche der Airline erlaubt, in den Account des angehenden Passagiers einzusteigen und dessen Sitznachbarn anhand ähnlicher Interessen und sogar dem Ausssehen nach auszusuchen; d.h. eigentlich erledigt das eine Software. Je nach öffentlich einsehbaren Interessen können sich auch einfach zwei Musik- oder Literaturinteressierte suchen und finden. KLM hofft, dass dieses Angebot vor allem für Geschäftsreisende interessant ist, die auch über den Wolken „netzwerken“ wollen.

Dieser neue Service, der quasi auch als Vermittlungsagentur funktioniert, wird allen KLM- Flugreisenden gleichermaßen zur Verfügung gestellt. Diejenigen, die nicht so begeistert von dieser neuen Idee sind, können natürlich auch der Zustimmung, ihr Profil öffentlich zugängig zu machen, verweigern. Also „Like“ oder „Unlike“? Diesbzgl. wirft das „Social-Seating“ noch so einige Fragen auf. Es ist z.B. unklar, ob es den Passagieren beim Check-in möglich sein wird, den Vorschlag für einen Sitznachbarn auch abzulehnen? Auch datenschutzrechtlich sei es möglicherweise heikel, wenn eine Fluggesellschaft die Profile von Passagieren von einer Software abgleichen lässt. So heißt es bei der Zeit online von einem Sprecher der Lufthansa zu diesem Thema.

Social Seating auch bei AUA, Airberlin und Lufthansa?

Seit Februar diesen Jahres bietet Malaysian Airline übrigens auch schon ein Service auf Facebook an, das Fluggäste beim Online-Einchecken einsehen lässt, ob jemand aus ihrer „Freundesliste“ sich gerade auf dem selben Flug befindet oder dieselbe Destination anfliegt.

Deutsche Fluglinien, wie Lufthansa oder Airberlin finden die Idee zwar „spannend“, haben aber zunächst nicht vor, ähnliche Angebote einzuführen.

Die AUA macht da ebenfalls nicht mit, bietet aber dafür ihren Kunden ab Winter 2012/2013 wesentliche Neuerungen auf seinen Langstreckenflügen an: „Die Kabine der Austrian Langstrecken-Flugzeuge wird komplett erneuert. Wir statten die zehn Flugzeuge vom Typ Boeing 777 und 767 mit neuen, modernen Economy-Sitzen, neuem Bordentertainment-System und neuen Full-Flat Business Class-Sitzen aus. Das gesamte Innendesign der Flugzeuge erhält eine neue Optik: Dabei passen wir das Farbkonzept an jenes unserer neuen Europa-Kabine an. Die Details werden wir bekanntgeben, sobald das erste Flugzeug mit der neuen Ausstattung umgerüstet ist,“ so Ursula Berger, Pressesprecherin der Austrian Airlines.

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