Für viele Menschen bedeutet die Nacht zu Allerheiligen in gruseliger Verkleidung durch die Finsternis zu ziehen und Halloween zu feiern.
Dabei ist manchen gar nicht bewusst, daß es sich dabei um eine Tradition handelt, die ursprünglich aus dem katholischen Irland stammt. Das besagt schon allein das Wort «Halloween», auch Hallowe’en geschrieben. Es ist die Kurzform von All Hallows‘ Eve und benennt den Tag vor Allerheiligen und damit insbesondere die Volksbräuche am Abend und in der Nacht davor.
Gott sei Dank ist die ursprüngliche Tradition auch heute noch nicht ausgestorben und es ist auch im deutschsprachigen Raum üblich in dieser Zeit vielmehr und intensiv unseren lieben Verstorbenen zu gedenken. Wir konzentrieren uns sehr stark auf das Wesentliche, nämlich auf das Leben und somit auf den Tod.
Um sich noch besser auf Gedanken, Stimmungen und Wahrnehmungen einlassen zu können, suchen viele von uns sogenannte Kraftorte auf.
Die bekanntesten sind zum Beispiel Stonehenge im englischen Wiltshire oder auch die Externsteine im Teutoburger Wald in Deutschland. Doch Kraftorte findet man überall.
Wer mit offenem Geist durch die Wälder und Felder seiner Heimatstadt streift, wird auch dort seine heilige Stätte finden. Uralte Bäume, Lichtungen, Quellen, Grotten, sowie Felsformationen können ein Anzeichen für einen Knotenpunkt der Energiebahnen sein. So hat auch das Burgenland und insbesondere der pannonische Raum viele energetische, ja geradezu magische Orte zu bieten, die es zu entdecken gilt:
Magischer Kreis im Schlosshotel Szidonia
Röjtökmuzsaj bei Sopron – so manche Mythen und Legenden, die sich um dieses Schloss ranken, machen es so interessant. Eine davon ist zum Beispiel die: es gibt im Park einen magischen Ort, einen Energiekreis, der von 9 großen Bäumen gebildet wird. Wenn man sich in diesen Kreis begibt, so spürt man dort eine angenehme Kraft, die einen umgibt – damit ist dieses Schloss auch einer der magischen Plätze Pannoniens. Weiters gibt es die Legende, daß das Schloss an nur einem Abend, bei dem Karten gespielt wurde, 5 Mal seinen Besitzer gewechselt hat.
Magischer Findling von Winden
«In der Nähe der Windener Bärenhöhle, irgendwo tief im Wald, dort gibt es einen drei Manns hohen Stein mit einer seltsamen Form und eigenartigen Schwingungen», so erzählt man sich in einer Vollmondnacht. Wenn man Glück hat, dann findet man ihn auch, bzw. wird von «ihm» gefunden! Und in der Tat, er ist wirklich gewaltig. Das eigenartige: er ist gespalten, so daß man hindurchgehen kann – vorausgesetzt man ist einigermaßen schlank. Er sieht aus wie der Eingang einer Höhle und wenn man so davorsteht und ihn betrachtet, bekommt man ganz sonderbare Ideen, z.B. stellt man sich vor, durch diese kleine Spalte hindurchzugehen und eine Zeitreise zu machen. Überhaupt ist der ganze Ort ziemlich magisch und auch ziemlich unheimlich. Schnell ein paar Fotos machen und dann nix wie weg. Übrigens kann es sein, daß dann auf diesen Fotos, wenn sie überhaupt was geworden sind, merkwürdige Dinge zu sehen sind…
Hexenhügel bei Krensdorf
Wenn man plötzlich vor dieser seltsamen Erhöhung steht, spürt man eine ganz eigene Kraft und daß dieser Ort mehr verbirgt und hier schon mehr geschehen ist, als es scheint. Der Hexenhügel galt im Volksglauben als unheimlicher Ort, auf dem die Hexen tanzten. Bauern, die mit ihren Fuhrwerken daran vorbeifuhren, bekreuzigten sich, damit ihnen nichts Böses passiert. Manch einer jedoch fuhr mit seinem Ochsenkarren in den Edelsbach und ertrank!
Hölzelstein bei Oggau
10 mal 20 Meter großer Kalkstein, der auf einer Anhöhe zwischen Oggau und Schützen, auf einer Seehöhe von 157 m liegt. Überrest aus der Zeit, als die Gegend noch unter dem Meeresspiegel lag. Der Sage nach sollen hier Hexen gewohnt haben. Die Oggauer Mütter warnen ihre unfolgsamen Kinder heute noch: «Wart‘, dich holt die Hex!» Und beim Spiel auf diesem großen Felsbrocken nennen die Kinder eine Höhle unter einem Felsvorsprung immer noch «die Hexenküche».
Rätselhafter Herzberg bei Redlschlag
Redlschlag liegt auf 690 Meter Seehöhe und ist somit die höchst gelegene Gemeinde des Burgenlandes. Die höchste Erhebung hier ist das Steinstückl mit 833 Metern. Geheimnisvoll ist die Gegend hier deshalb, weil sich gerade um diesen Hügel manch sonderbare Geschichte hartnäckig hält: so soll der Herzberg als Einweihungsstätte des Gilgamesch, ein König im dritten vorchristlichen Jahrtausend, gedient haben. Im 19. Jahrhundert wurde die Stätte für okkulte Feste genutzt. Rätselhaft auch nach wir vor, woher der in der Gegend ganz unbekannte Name «Herzberg» stammt, denn auf Karten sucht man die Bezeichnung vergebens. Vielmehr dürfte der heutige Name dafür «Steinstückl» lauten. Doch ist es einfach ein schaurig schönes Gefühl, wenn man sich auf dem Weg nach diesem Herzberg macht.