Den See im Blick, flaches Gelände, mildes Klima – Burgenland gilt als das Radlerparadies Österreichs. Immer mehr Radler tummeln sich auf den asphaltierten Radwegen, mit einer Gesamtlänge von etwa 2500 Kilometern. Das Burgenland erwartet über 1 Million Touristen. Ein beträchtlicher Teil davon fährt mit dem Rad um den Neusiedler See. Das ist gut für den Tourismus. Doch Einheimische sind genervt. Manche Radtouristen benehmen sich nämlich daneben: Weg da, jetzt komm‘ ich! Kein Wort, kein Gruß, den Blick stur auf den Asphalt gerichtet und in die Pedale getreten. Es ist nicht weit her mit der Höflichkeit. Sind wir aber wirklich solche Radrüpel? Nicht unbedingt, wenn wir uns an einfache Spielregeln halten. Hier unsere zehn Benimm-Regeln für Radfahrer|innen:
- Kein Littering – keine Abfälle in die Wiese schmeißen.
- Grüßen wäre schon anstandshalber angebracht, wenn man Wanderern oder anderen Radfahrern begegnet.
- Pausen einlegen und mal links und rechts in die Landschaft schauen – und damit der Natur Wertschätzung entgegen bringen.
- Tempolimits einhalten – auch für Radfahrer gelten die Verkehrsregeln.
- Auf den Vordermann achten. Nicht rücksichtslos vorbeirasen und bei Bedarf klingeln.
- In Städten und Dörfern auf Fußgänger und Autofahrer achten.
- Nicht durch Fußgängerzonen fahren, wenn es nicht erlaubt ist. Am Beginn jeder FUZO steht ein entsprechendes Hinweisschild.
- Verzichten Sie aufs Handy beim Radfahren. Telefonieren während des Radfahrens ist in Österreich gesetzlich verboten, es sei denn Sie benützen eine Freisprecheinrichtung.
- Maximal 2 Radfahrer nebeneinander. Außerdem sollte immer der äußerste rechte Fahrstreifen benützt werden.
- Trinken Sie nicht zuviel Alkohol. Auch für Radfahrer gilt in Österreich ein Limit von 0,8 Promille, wenn Sie Ihren Führerschein behalten wollen.